In einer aktuellen dpa-Meldung wird Forstminister Minister Peter Hauk mit einer Forderung an den Bund zitiert: Er wolle den Einsatz von Nachtzielgeräten zur Schwarzwildbejagung wegen der drohenden afrikanischen Schweinepest zulassen. Außerdem wolle er Fallen aufstellen lassen, um die Tiere „tierschutzgerecht vom Diesseits ins Jenseits befördern zu lassen“.
In der Meldung entsteht durch eine missverständliche Zitierung von Geschäftsführer Martin Bürner der Eindruck, dass der Landesjagdverband diese Forderungen derzeit unterstützt. Das ist nicht der Fall. Vielmehr fordert der Landesjagdverband zuerst alle anderen Maßnahmen zur Reduzierung des Schwarzwildes voll auszuschöpfen, bevor eine weitere Bewertung erfolgt. Unte anderem sind dies:
- Aufhebung der Jagdruhezeit im März und April
- Aufhebung des Jagdverbots in Schutzgebieten
- Gewährung von Erlegungsprämien für schwaches Schwarzwild
- Wegfall der Gebühren für die Trichinenuntersuchung
- Erleichterungen bei Bewegungsjagden
- Verbesserung der Vermarktungsmöglichkeiten (Forderung Koalitionsvereinbarung) usw.
Den ausführlichen Forderungskatalog entnehmen Sie beigefügtem Aufruf, der nach der Präsidiumssitzung am 15.11.2017 an die Mitglieder erging.