Für eine gute Nachbarschaft

Das Handbuch „Wildtiere im Siedlungsraum“ soll helfen, Konflikte zwischen Menschen und Tieren im Siedlungsraum vorbeugen

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Viele Menschen freuen sich an Wildtieren in ihrer Umgebung. Doch die verhalten sich mitunter so, dass Konflikte mit ihren menschlichen Nachbarn nicht ausbleiben.

Geva Peerenboom, Fanny Betge und Prof. Dr. Ilse Storch von der Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement der Universität Freiburg haben gemeinsam mit Dr. Christof Janko vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg das Handbuch „Wildtiermanagement im Siedlungsraum“ erarbeitet. Dieses dient als Leitfaden für Personen, die mit dem Thema befasst sind, also z.B. Jagdpächter und Stadtjäger, aber auch kommunale Behörden. Es soll helfen Konflikte zwischen Menschen und Tieren im Siedlungsbereich vorzubeugen oder diese abzumildern.

Das Handbuch kann als PFD hier heruntergeladen werden, ist aber auch in einer Druckversion verfügbar.

Das Handbuch ist Ausfluss des Forschungsprojektes „Wildtiere im Siedlungsraum Baden-Württembergs“ der Albert-Ludwigs-Universität, das zwischen 2010 und 2020 zunächst die bereits existierenden Wildtiermanagementstrukturen im Siedlungsraum erfasste, Erfahrungen aus anderen Bundesländern sammelte die Einstellungen und Erwartungen der Bevölkerung zu diesem Thema analysierte. Gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus Verwaltung, Jagd, Tierschutz, Artenschutz, Veterinärwesen und Wildtierforschung erarbeiteten die Forschenden darauf basierende Konzeptgrundlagen. Befragungen im Rahmen des Projektes ergaben einen hohen Beratungsbedarf beim Umgang mit Wildtieren im Siedlungsraum.

Das Forschungsprojekt wurde vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg mit Zustimmung des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln der Jagdabgabe mit finanziert.

 

Weitere praktische Ergebnisse des Projektes sind