Kosten von Maisschäden in 2022

Die vielerorts langanhaltende Trockenheit führt zu Qualitätsverlusten beim Silomais von bis zu 500 Euro je Hektar.

  • 1.800 Euro je Hektar ist der Mais wert, wenn er eine Höhe von 2,5 Metern oder mehr und mindesten einen gut ausgebildeten Kolben je Pflanze hat (Foto: Simon Metz)

  • Bei massiven Trockenschäden hat der Silomais einen Wert von 1.300 Euro je Hektar (Foto: Stefan Bertsch)

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Aufgrund des hohen der Vertrocknungsgrades durch die langanhaltende Trockenheit hat die Ernte von Silomais bereits vielerorts begonnen. Dies ist ein Anzeichen für den schlechten Zustand des Maises in diesem Jahr. Beim Schätzen des Wildschadens, kann dies zu Differenzen zwischen Landwirt und Jäger führen. Simon Metz, Obmann für Wildschadensangelegenheiten des LJV informiert, wovon der Wert von Silomais abhängt:

Sehr gefragt sind beim Silomais ordentliche Kolben, in saftigen Farben. Auch die Blätter müssen gesund und grün sein. Der qualitativ hochwertige Mais hat eine Höhe von 2,5 Metern oder mehr und mindesten einen gut ausgebildeten Kolben je Pflanze. Sind all diese Faktoren gegeben, darf der Landwirt in diesem Jahr 1.800 Euro pro Hektar verbuchen.

Ist der Silomais im Extremfall hingegen unter zwei Meter, hat vertrocknete Kolben und ausgebleichte Blätter, also massive Trockenschäden, so hat dieser einen Wert von 1.300 Euro je Hektar. Da diese häufig der Fall ist, wird mit einer angespannten Futtersituation gerechnet.

In Anbetracht dieser Krieterien bewegt sich der Preis je Hektar in diesem Jahr im Mittel zwischen 1.300 und 1.800 Euro je Hektar. Weitere Abweichungen bei extrem schlechtem Zustand sind möglich.

Diese Indikatoren zählen nur für Silomais. Beim Körnermais ist der das Gewicht, bzw. der Ertrag maßgeblich. Weitere Informationen und aktuelle Zahlen finden Sie hier:

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