Der Landesjagdverband hat zusammen mit anderen Verbänden (BUND, NABU, LNV, Euronatur, ÖJV) 2011 einen Fonds gegründet und seither unterstützt, mit dem einzelne Risse von Nutztieren durch durchziehende Wölfe erstattet wurden. Die Verbände haben die Entschädigungen rasch und unbürokratisch ausbezahlt, ein Anteil von 70 % wurde dann später vom Land dem Fonds zurückerstattet.
Doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert: Im Nordschwarzwald ist ein Wolf sesshaft geworden und es wurde ein Wolfsgebiet ausgwiesen. Dort sind nun deutlich größere Schäden zu erwarten. Und auch die naturschutzpolitische Landschaft hat sich verändert. Das Land beabsichtigt, Wolfsrisse künftig aus Landesmitteln zu entschädigen. Bis die Neuregelung wirksam ist, soll eine Vereinbarung getroffen werden, die den Wolfsfonds der Verbände verlängert.
Das geschäftsführende Präsidium des Landesjagdverbandes hat in seiner letzten Sitzung allerdings einstimmig dafür gestimmt, dass sich der LJV an dieser Verlängerung des Wolfsfonds nicht mehr beteiligen will. Damit entsprach er dem Wunsch vieler Mitglieder.