Luchse entdecken Baden-Württemberg

Zumeldung zur Pressemeldung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Zweiter Luchs im Land mit Senderhalsband ausgestattet

 

  • Der zweijährige Luchs Tello wanderte aus der Nordost-Schweiz zu (Foto: FVA Freiburg)

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Zuwachs bei den Patenkindern gab es für den Landesjagdverband Baden-Württemberg (LJV). Wieder konnte ein neuer Luchs im Lande nachgewiesen und sogar eingefangen und markiert werden. „Damit sind mindestens drei Luchse verbürgt, die derzeit in verschiedenen Landesteilen ihre Fährten ziehen“, so Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann, der damit Zuwachs in der Schar der Patenkinder begrüßt: „Auch für diesen Luchs übernehmen wir eine Patenschaft und werden ihn mit großem Interesse auf seinen Streifzügen durchs Land begleiten.“

 

Für das Patenkind schlägt der LJV den Namen „Tello“ vor, nach der Herkunft des Tieres. Der Name leitet sich ab vom Schweizer Freiheitskämpfer und Nationalheld Wilhelm Tell. Die zuwandernden Luchse, insbesondere der ein Jahr lang besenderte Luchs „Friedl“ zeigen auf, dass es potentiellen Lebensraum in Baden-Württemberg gibt.

 

„Der LJV fordert, wichtige Wildtierkorridore zu benachbarten Luchspopulationen rechtlich abzusichern und an neuralgischen Punkten zu verbessern um damit auch zukünftig die natürliche Besiedlung Baden-Württembergs zu ermöglichen. Wir unterstützen einen natürlichen Prozess, durch den wir uns auf die Luchse einstellen und zukünftig mit ihnen koexistieren können.“, so Friedmann.

 

Der LJV empfiehlt,  Luchsbeobachtungen oder Nachweise den örtlich zuständigen Wildtierbeauftragten zu melden, oder direkt das Luchsmonitoring der Forstlichen Versuchsanstalt in Freiburg zu verständigen. Informationen und eine direkte Verbindung dazu finden Sie hier.