Wildschweinjagd: Kreisjägervereinigungen geehrt

Noch nie wurde so viel Schwarzwild erlegt, wie im Jagdjahr 17/18. Ein Grund: Die drohende Afrikanische Schweinepest. Jetzt hat Minister Peter Hauk fünf Kreisjävereinigungen für die besonders intensive Bejagung geehrt.

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Im Jagdjahr 2017/2018 wurde in Baden-Württemberg mit 78.606 erlegten Sauen ein neuer Rekord seit Aufzeichnung der Jagdstrecke erzielt. Eine Steigerung von 71% gegenüber dem Vorjahr macht eindrucksvoll deutlich, dass die Jägerinnen und Jäger im Land ihre Verantwortung in Sachen ASP-Prävention ernst nehmen und dafür sehr viel Zeit aufwenden. Wie der DJV errechnete, sind rund 20 Stunden erforderlich, um ein Wildschwein erlegen zu können.

 

Landwirtschaftsminister Peter Hauk nahm diesen Rekord zum Anlass, auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest Jägervereinigungen stellvertretend für alle Jägerinnen und Jäger im Land für ihr Engagement auszuzeichnen.

Ehrenurkunden, die den Kreisjägermeistern überreicht wurden, gab es in drei Kategorien:

Die höchste Jagdstrecke in einem Landkreis: Hier lagen die Jägervereinigungen Buchen und Mosbach (Neckar-Odenwaldkreis) mit 4.656 Stück an der Spitze im Land;

die stärkste prozentuale Steigerung der Jagdstrecke in einem Landkreis: die Jägerinnen und Jäger aus dem Zollernalbkreis (JV Hechingen und Zollernalb) konnten die Strecke um 160% steigern;

die höchste Jagdstrecke/100 ha Jagdfläche: hier war die KJV Tübingen mit 4.85 Stück Spitzenreiter.

 

Minister Hauk dankte allen Jägerinnen und Jägern im Land für ihren hohen Einsatz bei der Schwarzwildbejagung.

 

Damit erlegtes Schwarzwild als nachhaltig erzeugtes, wertvolles Lebensmittel auch gut vermarktet werden kann, kündigte Minister Hauk an, die Wildbretvermarktung weiter zu stärken: Einerseits durch Modellprojekte in Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel, anderseits durch Fördermaßnahmen für Jäger und Metzger im Rahmen der Vermarktungskette. Eine Förderrichtlinie dafür ist in Arbeit.