Am 25.7.2019 hat Minister Peter Hauk (MLR) die zweite Modellregion des Projekts Allianz für Niederwild eröffnet. Anne Wischemann (Wildforschungsstelle) und René Greiner (LJV) haben an verschiedenen Stationen die Maßnahmen der Modellregion erläutert. Dabei wurde deutlich, was zur Förderung der Biodiversität in der Feldflur notwendig ist:
- (neue) innovative Maßnahmen in der Agrarförderung, die Ganzjahreslebensräume anbieten (z.B. mehrjährige Brache) sowie "Brückenmaßnahmen" (z.B. langes stehen lassen von Getreidestoppel)
- eine zielgerichtete Beratung der Landwirte, die ihnen Födermöglichkeiten aufzeigt
- eine Betreuung vor Ort, wenn es um die Maßnahmenumsetzung und die Lösung von Problemen geht.
Und was hat der Minister mit dem Insektenkescher gemacht? Er hat sich selbst davon überzeugt, wie wertvoll mehrjährige Blühbrachen sind - nicht nur für Feldhase und Fasan.
Pressemitteilung des MLR zum Termin
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In der Modellregion arbeiten Jäger, Landwirte und Kommunen schon über 20 Jahre zusammen, um dem Artenrückgang im Offenland wirksam zu begegnen. Mit der Auswahl als zweites Modellprojekt des Landes der "Allianz für Niederwild" und der Förderung der Biodiversität in der Feldflur wurde das langjährige gemeinsame Engagement gewürdigt. Die Modellregion profitiert davon, dass die Agrarlandschaft in der Rheinaue Mittelbaden schon lange ein "Versuchslabor" für praxisgerechte Lösungen ist.