Das Friedrich-Löffler-Institut bestätigt den Befund des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Stuttgart vom 19.1.2023 über den Fund des Geflügelpestvirus H5N1 bei einer Graugans aus Leonberg. Das Amt für Veterinärdienst und Lebensmittelüberwachung plant nach einer Risikoabwägung im Moment keine weitergehenden Maßnahmen wie z.B. eine Aufstallungspflicht oder die Einrichtung von Schutzzonen zu veranlassen. Die bekannten Nutztierhaltungen werden persönlich über Biosicherheitsmaßnahmen aufgeklärt und dringend auf eine freiwillige Aufstallung hingewiesen. Die Öffentlichkeit wird über die Presse informiert.
Die Kreisjägervereinigungen sowie die Forstverwaltungen werden gebeten, die Jagdausübungsberechtigten bzw. ihre Beschäftigten in Bezug auf die Geflügelpest bei Wildvögeln zu sensibilisieren. Das bedeutet, auf die Jagdausübung, insbesondere Gesellschaftsjagden auf Wildgeflügel (sofern noch Jagdzeiten bestehen) im Bereich Leonberg nach Möglichkeit zu verzichten um keine Verbreitung des Virus durch unauffällig infizierte Wildvögel zu provozieren. Des Weiteren die Bitte an die Jagdausübungsberechtigten auf vermehrte Todesfälle (nicht offensichtliche Verkehrsunfälle einzelner Tiere) bei Wildvögeln zu achten und dies ggf. dem Veterinäramt unter der bekannten Erreichbarkeit mitzuteilen.
Umfassende Informationen zum Thema Geflügelpest sind auf den Seiten des Friedrich-Löffler-Institutes zu finden: Klassische Geflügelpest: Friedrich-Loeffler-Institut (fli.de)
Aktuelle Informationen zu anzeigepflichtigen Tierseuchen, auch der Geflügelpest sind bei TSIS abrufbar: TSIS - TierSeuchenInformationsSystem (fli.de)
Weiterführende Informationen finden Sie zudem hier.