Position des LJV Baden-Württemberg „Erneuerbare Energien und Wildtiere“

Unser Positionspapier zeigt Risiken und Chancen auf, die mit dem Ausbau von regenerativen Energien auf Wildtiere und deren Lebensräume verbunden sind und fordert Planungs- und Genehmigungsbehörden sowie die Politik dazu auf, eine wildtierfreundliche Energiewende umzusetzen.

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Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist neben dem derzeit gravierend voranschreitenden Verlust an Biodiversität die größte Herausforderung, vor welcher die Gesellschaft sowie der Umwelt- und Naturschutz stehen.


Die internationale Klimapolitik sowie die Vorhaben von Bundes- und Landesregierung setzen Zielvorgaben und Fristen für die Transformation von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern. Die vorgegebenen Ziele können nur erreicht werden, wenn der Ausbau der regenerativen Energieformen, vorwiegend Ausbau der Windenergie und von Photovoltaikanlagen auf Gebäuden und auf Freiflächen, massiv vorangebracht wird. Dies wird spürbare Auswirkungen in der freien Landschaft zur Folge haben.


Beschleunigt wird der Zwang zum Ausbau regenerativer Energien durch den Krieg in der Ukraine, der die starke Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen aus Russland deutlich gemacht hat.


Der Landesjagdverband (LJV) erkennt die dringende Notwendigkeit des Klimaschutzes und des Ausbaus regenerativer Energiequellen an. Er ist sich der Bedeutung, Tragweite sowie Konfliktträchtigkeit der Handlungsfelder des Klimaschutzes bewusst, auch weil in vielen Bereichen Wildtiere und ihre Lebensräume direkt oder indirekt betroffen sind.


Unser Positionspapier zeigt Risiken und Chancen auf, die mit dem Ausbau von regenerativen Energien auf Wildtiere und deren Lebensräume verbunden sind und fordert Planungs- und Genehmigungsbehörden sowie die Politik dazu auf, eine wildtierfreundliche Energiewende umzusetzen.