Positionspapier zur Auswilderung des Rebhuhns

Der Landesjagdverband Baden-Württemberg hält die Auswilderung von Rebhühern für keine geeignete Maßnahme, um die Bestände langfristig zu stabilisieren und zu sichern.

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Die Allianz für Niederwild hat mit verschiedenen Maßnahmen bereits erste Erfolge für das Niederwild erzielt. Im Rahmen dieser Erfolge tauchte immer wieder die Frage auf, ob man mit dem Aussetzen von Rebhühnern die Populationen zusätzlich unterstützen könnte. Der Landesjagdverband steht dem jedoch kritisch gegenüber: Das Grundproblem, dass nicht genug geeigneter Lebensraum vorhanden ist, besteht dann nämlich weiterhin. Sinnvoller ist es, lebensraumverbessernde Maßnahmen umzusetzen, damit sich die Bestände natürlich erholen können und in aktuell nicht mehr besiedelte Gebiete zurückkehren können. Das Aussetzen birgt zudem diverse Risiken, etwa falsche Herkünfte der ausgesetzten Rebhühner, Gefährdung des regional angepassten Genotyps oder die Verschleppung von Parasiten und Krankheitserregern. Denn Rebhühner aus Zuchten weisen andere Merkmale auf als ihre wilden Artgenossen.