Die Wildforschung mithilfe von einfachen Ohrmarken ist eine relativ alte Methode. So hat bereits 1904 der Allgemeine Deutsche Jagdschutzverein zur Wildmarkenforschung aufgerufen. Zwar hat diese Methode den großen Nachteil, dass meist nur Markierungs- und Fundort bekannt sind und die ganze Zeitspanne dazwischen sich mehr oder weniger der Betrachtung entzieht, dafür bietet sie den Vorteil, dass sie kostengünstig ist und auf großer Fläche eingesetzt werden kann. Diese Voraussetzungen ermöglichen, dass vergleichbare Daten über einen langen Zeitraum erhoben werden können. Die Ohrmarkenforschung hat sich jedoch nicht in dem Maße etabliert, wie es bei den Vögeln mit der Beringung erfolgt ist.
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