LEITLINIEN DES LJV ZUR BEJAGUNG DER GAMS IN BW
Die Gämse kommt als Standwild in Baden-Württemberg im südlichen Schwarzwald, auf der südlichen Schwäbischen Alb, bei Oberndorf am Neckar, bei Balingen am Hörnle sowie in der voralpinen Adelegg vor. Der Großteil des Bestands lebt in der Feldberg-Belchen-Region.
Das Gamswild ist als sehr wanderfreudige Wildart bekannt. Aufgrund ihrer Wanderbewegungen dringt die Gämse als Wechselwild bis in nordöstliche Regionen entlang der Schwäbischen Alb und nach Norden entlang des Schwarzwaldes vor. In den letzten Jahrzehnten ist die Jagdstrecke von Gämsen in Baden-Württemberg gestiegen, allerdings lässt diese bei dieser Wildart kaum Rückschlüsse auf die tatsächliche Bestandsentwicklung zu. Die Jagdstrecke unterliegt Schwankungen, die aufgrund von örtlichen Besonderheiten gebietsweise unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Besondere Faktoren mit Auswirkung auf die Jagdstrecke können z.B. der Zuschnitt von Jagdrevieren, Einflüsse des Tourismus, Regelungen in Naturschutzgebieten, die Form der Zusammenarbeit zwischen Verpächter, Forst und Jagd, das Vorkommen als Stand- oder Wechselwild, andere vorkommende Wildarten, u.a. sein. Solche regionalen Unterschiede müssen bei der Planung der Gamsbejagung berücksichtigt werden, so dass es für die unterschiedlichen Gamsvorkommen in BW zum Teil unterschiedliche jagdliche Managementlösungen geben kann.
Die Leitlinien des LJV zur Bejagung der Gams in BW finden Sie hier zum Download: