Zumeldung zur Pressemitteilung Nr. 254/2023 des MLR
Freilassung der Luchsin Finja im Nordschwarzwald
(Stuttgart, 01. Dezember 2023) „Die Jägerschaft übernimmt Verantwortung für alle Arten des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes, um dem Anspruch eines ganzheitlichen Wildtiermanagements gerecht zu werden“, sagte Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann anlässlich der Freilassung von Luchsin Finja im Nordschwarzwald am Freitag, 01.12.2023. Die bisher bereits zugewanderten Luchse zeigen auf, dass es potenziellen Lebensraum für sie in Baden-Württemberg gibt. „Für diese Luchse hat der LJV schon von Anfang an die Patenschaft übernommen,“ ergänzt Friedmann.
Um die Entwicklung einer Population zu unterstützen, fordert der Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. (LJV) unter anderem, wichtige Wildtierkorridore zu benachbarten Luchspopulationen rechtlich und tatsächlich abzusichern und an neuralgischen Punkten zu verbessern, um damit die natürliche Besiedlung Baden-Württembergs zu unterstützen. „Wir greifen den Hinweis von Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, der kürzlich darauf hinwies, dass der Generalwildwegeplan des Landes als Grundlage dienen könne, die Barrieren zwischen den Rotwildgebieten zu verringern, gerne auf.
Dies trifft ebenso für den Luchs und andere Wildtiere wie die Wildkatze zu. Alle Wildarten, die ihr Lebensraumpotenzial im Land derzeit nicht ausschöpfen können, brauchen unsere Unterstützung“, so Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann
Mit der neuen Luchsin Finja kommen Veränderungen ins Luchsmanagement. Nun werden freigelassene Tiere die von Natur aus eingewanderten Kuder ergänzen. „Der LJV gehört zu den Kooperationspartnern der Bestandsstützung. Damit führen wir unsere langjährige Arbeit am Luchs weiter. Jäger haben als Experten im Luchs-Monitoring eine Schlüsselfunktion für das Projekt“, so Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann.
Pressemitteilung des MLR: