Verfütterung von Schwarzwildaufbruch an Jagdhunde

Infektion mit Aujeszky´scher Krankheit droht!

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Wie das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mitteilte, ist in jüngerer Vergangenheit bei Hunden verstärkt die Aujeszky´sche Krankheit (AK) aufgetreten. 

Das BMELV empfiehlt deshalb, auf die Verfütterung des Aufbruchs von Wildschweinen an Hunde zu verzichten. Dies dient auch und vornehmlich dem Schutz der Gesundheit der Jagdhunde; die in den jüngsten Fällen betroffenen Hunde sind an der AK verendet. 

AK wird von lebenden Schweinen überwiegend mit den Sekreten des Nasen-Rachenraumes ausgeschieden. Hunde infizieren sich insoweit insbesondere über den direkten Kontakt mit infiziertem Schwarzwild, aber eben auch durch die Verfütterung von Aufbruch. 

Da erwachsene Tiere nach einer Infektion in der Regel nicht erkranken, den Erreger der AK aber lebenslang beherbergen und auch ausscheiden, sieht man einem "gesunden" Stück Schwarzwild nicht an, ob es infiziert ist oder nicht. 

Durch intensives serologisches Monitoring der Hausschweinebestände und Einleitung entsprechender Maßnahmen bei Vorliegen eines positiven Ergebnisses ist es gelungen, AK in der Hausschweinepopulation zu eliminieren. Daher muss davon ausgegangen werden, dass die Infektion der Hunde über die Verfütterung des Aufbruchs erlegter Wildschweine zustande gekommen ist.

(Mitteilung des BMELV, Dr. Bätza)