Luchs Baden-Württemberg

Luchse waren ursprünglich auch in den Wäldern Baden-Württembergs heimisch und wurden vor rund 200 Jahren ausgerottet. In den vergangenen zwei Jahrzehnten konnten in Baden-Württemberg immer wieder Zuwanderungen von einzelnen männlichen Luchsen nachgewiesen werden. Um die Situation der Luchse im Land und damit auch in den angrenzenden Vorkommen zu verbessern, sollen laut Koalitionsbeschluss Luchse im Land ausgewildert werden. Das auf vier Jahre ausgelegte Projekt wird seit Frühjahr 2023 von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in enger Kooperation mit dem Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V., dem WWF und dem Zoo Karlsruhe sowie unter Einbeziehung der AG Luchs und Wolf durchgeführt.

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Projektziele

Das Ziel des Projektes ‚Luchs Baden-Württemberg‘ ist es, mittels einer Bestandesstützung ein sich selbst erhaltendes Luchsvorkommen im Schwarzwald zu etablieren, welches durch Anbindung an die benachbarten Vorkommen ganz wesentlich zu einer langfristig lebensfähigen und vernetzten Luchspopulation zwischen Schweiz, Frankreich, Pfalz und Schwarzwald beiträgt (Luchs-Metapopulation im Oberrheingebiet).

Zudem wird das Erreichen folgender Ziele angestrebt:

  • Verbesserung der genetischen und populationsökologischen Stabilität einer Oberrhein-Luchs-Metapopulation
  • Schaffen von Akzeptanz und Vertrauen von Personen aus der Jägerschaft und dem Grundbesitz in Bezug auf den Luchs und das Luchsmanagement.
  • Verbesserung der Verbundsituation zwischen dem Schwarzwald und angrenzenden Luchslebensräumen.

     

Die geplante Bestandesstützung umfasst die Auswilderung von sechs bis zehn Tieren, überwiegend Weibchen. Um mögliche Abgänge von ausgewilderten Tieren (Tod, Abwanderung) während des Projektzeitraumes zu berücksichtigen, ist zum Projektstart keine feste Zahl an auszuwildernden Tieren benennbar. Im Laufe des Projektes muss zudem die räumliche Verteilung sowie das Geschlechterverhältnis von vorhandenen oder neu zuwandernden Tieren beachtet werden.