Die Nachsuche stellt eine der verantwortungsvollsten Aufgaben im jagdlichen Handeln dar. Sie ist aktiver Tierschutz in seiner wirksamsten Form und zugleich ein essenzielles Element waidgerechter Jagd. Der Einsatz der anerkannten Nachsucheführer erfolgt mit hoher Fachkompetenz, großer Einsatzbereitschaft und nicht selten unter schwierigen Bedingungen. Dieses Engagement verdient besondere Anerkennung.
Im Namen aller Jägerinnen und Jäger danken wir den Nachsucheführern, ihren Familien sowie den unterstützenden Arbeitgebern ausdrücklich – ohne deren Verständnis und Rückhalt wäre diese verantwortungsvolle Tätigkeit in diesem Umfang nicht möglich.
Für ihren unermüdlichen Einsatz: Waidmannsdank und Suchenheil.
Im Jagdjahr 2024/2025 wurden von den anerkannten Gespannen insgesamt 9.323 Einsätze verzeichnet. Wie bereits in den Vorjahren bildete das Schwarzwild mit 5.427 Nachsuchen den Schwerpunkt der Einsätze, gefolgt vom Rehwild mit 3.325 Nachsuchen.
Simon Keck (LJV)
Ein Appell an alle Jägerinnen und Jäger
Eine schnelle, erfolgreiche Nachsuche ist für eine tierschutzgerechte Jagd unerlässlich. Um Leid schnellstmöglich zu beenden oder für erwartete Todsuchen werden in vielen Revieren die eigenen, auf Brauchbarkeit geprüften Hunde eingesetzt. Bitte bedenken Sie bei jedem Einsatz, ob Ihr Jagdhund für die jeweilige Suche geeignet ist. Insbesondere bei schwierigen Nachsuchen sollte frühzeitig und ohne Verzögerung der bestätigte Nachsucheführer kontaktiert werden. Um auch künftig leistungsfähige Gespanne verfügbar zu halten, sind Erfolgserlebnisse junger Hunde unverzichtbar. Deshalb bitten wir ausdrücklich darum, auch sichere Totsuchen gezielt an Gespanne mit Nachwuchshunden zu vergeben. Dies trägt wesentlich zur Ausbildung zuverlässiger Nachsuchespezialisten bei.